Hallo Sernulke,
wollte das nicht so stehen lassen. Das glaub ich dir, dass du am Grübeln bist was die Zukunft bringen wird. Also bist du krank geschrieben.
Von Rente zu sprechen wäre erst mal noch zu früh, aber eine Kur wäre vielleicht eine gute Alternative. Da bekommst du Abstand von allem, kannst dich sammeln und findest (hoffentlich) gute Ärzte und Therapeuten die sich mit unserer Krankheit auskennen.
Da bekommst du nicht nur allgemeine wertvolle Tipps, sondern kannst in ruhiger Sachlage überprüfen, was DIR persönlich gut tut. Denn nicht gut gemeinte Tipp ist für jeden geeignet.
Aber Billi hat wohl recht, Männer stehen da als "Ernährer" häufig noch mehr unter Druck als Frauen. Es sei denn sie sind allein erziehend, okay.
Aber sonst hängt halt doch viel vom Mann ab. Vielleicht habt ihr ein Haus/Wohnung die bezahlt werden muss und die Kinder kosten ja nun auch so einiges.
Aber wir wollen immer Verständnis von unseren Männern haben, da kannst du Verständnis von deiner Frau erwarten. Ich gebe jetzt mal das weiter, was ich immer zuhören bekomme:"Wenn dich dein Mann wirklich liebt, wird er dich auch mit deiner Krankheit akzeptieren und verstehen".
Aha, so ist das also, ganz einfach :whistle:
Aber im Grunde kann ich mir vorstellen, das Männer, wenn sie krank sind, noch mehr Minderwertigkeitsgefühle bekommen als wir Frauen. So nach dem Motto "Ach jetzt kann er mir und meinen Kindern nichts mehr bieten, wir können Freundschaften vielleicht nicht mehr so pflegen wie früher, wir können mit den Kindern nicht so viel unternehmen usw.
Aber ganz im Ernst: Es ist wirklich so wie oben gesagt, wenn sie als deine Partnerin die richtige ist, stellt sie das alles nicht in Frage. Umgekehrt würdest du das doch auch nicht tun, oder?
Dahingequasselt, vielleicht lebt ihr ja sowieso nicht zusammen, da du nur von deinen Kindern gesprochen hast und ich quatsch dich hier voll :laugh:
Aber im Ernst: Vor dem Nachdenken über eine Rente, stehen noch ganz viele andere Dinge. Manchmal muss man nur erst mal wieder "hochkommen" und kann dann fast genauso arbeiten wie vorher. Es muss ja nicht schlimmer werden oder überhaupt erst so ganz schlimm werden, dass man nicht mehr arbeiten kann.
Was machst du denn eigentlich beruflich? Und auf welche Medikamente hat man dich eingestellt und wer behandelt dich im Moment? Kennt sich der Arzt mit der Krankheit aus?
Leider suchen viele von uns noch immer nach einem guten Arzt, wir lernen ja einige kennen :S
Versuche erst mal die Sache mit der Arbeit ein bisschen ruhiger zu sehen, es nutzt dir eh nichts, wenn du ständig drüber nachdenkst. Mach einen Schritt nach dem anderen.
Stress ist ja Gift für uns, also schön eins nach dem anderen.
Du bist schon viel weiter als manch andere: Du sprichst hier, vor lauter Mädels, über deine Situation und fragst als Mann um Rat :whistle: Da kann es doch kaum schlimmer kommen
Humor muss sein, dass merkst du schon, aber trotzdem kann ich deine Ängst gut verstehen. Ich stand Anfang des Jahres auch vor Tür des VDK und wir sprachen auch über die Rente die ich mir so gar nicht vorstellen kann. Ich will es auch noch mal so probieren, die Frau dort machte mir auch Mut dazu und den Rest besorgen die Mädels hier, die sind klasse
Also in diesem Sinne, nicht den Kopf hängen lassen, sprich mit dem Arzt und überlege dir in Ruhe wie es weitergehen soll. Und dein Chef, na der gibt dir nicht dafür, wenn du dir Sorgen machst und zu früh wieder ans arbeiten denkst, im Gegenteil.
Gute Nacht!
Pucker