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11 Jahre 8 Monate her #5574 von Problembärin
Problembärin antwortete auf Aw: Hallo!
ja, habe ich auch gemerkt, Biowein war irgendwie bekömmlicher

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11 Jahre 8 Monate her #5576 von billi
billi antwortete auf Aw: Hallo!
;)
:laugh: :laugh: :laugh:

you'll never walk alone

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11 Jahre 8 Monate her - 11 Jahre 8 Monate her #5590 von sonnemondundsterne
Hallo Sernulke!

Ich bin froh, dass du so offen und ehrlich über deinen Aufenthalt in der psychatrischen Klinik und die Burn Out Diagnose geschrieben hast und auch darüber das dich deine mangelhafte Leistungsfähigkeit so fertig macht das du heulst und dich hinter den Büschen verkriechst!

Ich habe bereits in einem anderen Beitrag geschrieben das es der reinste Wahnsinn ist das Menschen mit Rheuma in der Psychatrie landen und Psychopharmaka so leichtfertig verschrieben werden.

Vor 20 Jahren habe ich an den Patientenanwalt geschrieben weil man mir ohne mein Wissen und Einverständnis Psychopharmaka im Krankenhaus gab. Ich war damals ca. 5 Wochen mit grippeähnlichen Symptomen starken Kopf und Rückenschmerzen in Behandlung, jede Woche eine andere Diagnose "vegetative Dystonie" und "larvierte Depression" weil ich zu dem Arzt sagte er solle doch aufhören mit dem sch...psychisch schrieb er in den Arztbrief "erhebliche psychische Komponente!!!". Meine Durchblutungsstörungen der Hände ( meine Finger sind dabei immer blau-weiss geworden- eindeutig Raynaud-Symptom) beschrieb er als "Zittern( Angst?").

Vor 20 Jahren wurde dann doch die Diagnose " undifferenzierte Kollagenosse" gestellt nach dem ich mit dem Oberarzt etwas diskutiert habe und direkt gefragt habe was ich denn habe und er meinte es wisse es nicht und ich habe ihn darauf hin gefragt was er tun würde um dies herauszufinden und dann wurden die ANA bestimmt!

Ich denke es sollte ein Arzt den Mut haben zuzugeben das die Diagnose schwierig ist und er nicht weiß was genau die Ursache ist ich fühle mich jedenfalls bei einem Arzt wohler der meine Beschwerden ernst nimmt und sich bemüht die wahre Ursache zu finden als Jemanden der sich über mich lächerlich macht.

Eine Sjögren-Patientin hat sogar ein Buch über ihre Krankheitsodyssee und Suizidgefährdung geschrieben!
( Renate Preuss: "Ich darf Ihnen alles glauben").

Es war eine schreckliche Zeit für mich: Bekannte, Verwandte und die vielen Ärzte die mir meine Schmerzen nicht glaubten und sich zum Teil lustig darüber machten: Von kleinen Sticheleien bis zu wüsten Beschimpfungen habe ich viel erlebt.

Ich war die EINZIGE die nicht daran glaubte das die Schmerzen nur Einbildung sind.

Im Jahr 2005 bekam ich dann Probleme mit den Augen, ständiger Reizhusten, die extreme Müdigkeit. Man hat dann die Diagnose "Sjögren Syndrom" gestellt. Ich nehme an sekundäres SS. Vor 20 Jahren dürfte es vermutlich Polymyalgie gewesen sein.

Ich finde es arg das sich in den letzten 20 Jahren nichts verändert hat und noch immer viele glauben alles wäre psychisch bedingt!!

Vor kurzem habe ich einen Bericht im Fernsehen ( Erste ) über einen Burn Out Patienten gesehen der auch über 1 Jahr krank war und sich jetzt auch noch tageweise so k.o. fühlt das er nur im Bett liegt. Ich glaube das die so oft diagnostizierte Krankheit "Burn Out" so wie bei dir in den meisten Fällen auch organische Ursachen (Virusinfektion, Autoimmunkrankheit?) hat.

Psychische Diagnosen werden immer mehr als Ausrede für unklare Krankheitsbilder benutzt!

Alles nur psychisch? Ein milliardenteures gefährliches Vorurteil das viele verzweifeln läßt weil sie nicht mehr wissen wie sie mit der Leistungsinsuffizienz den Alltag bewältigen und mit den ständigen Schmerzen die niemand ernst nimmt leben können....

Vor kurzem hat mir eine Patientin beim Rheumatologen erzählt das sie bereits gedacht hat sich das Leben zu nehmen weil sie nachts so starke Schmerzen hatte dass sie nicht schlafen konnte. Zum Glück hat sie dann doch ein stärkeres Medikament ( Chemotherapie)
bekommen die ihr das Leben wieder lebenswert machten.

Mir hat Kortison+Eisen gegen die ärgsten Schmerzen geholfen und mein Leben wieder lebenswert gemacht!

Nun habe ich genug geschrieben....

Alles Gute! Wünsche dir das es dir bald wieder besser geht ( so wie früher wird es vermutlich leider nie wieder werden!)

Schönen Abend
Letzte Änderung: 11 Jahre 8 Monate her von sonnemondundsterne.

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11 Jahre 8 Monate her #5591 von Sernulke
Sernulke antwortete auf Aw: Hallo!
Hallo Sonnemondundsterne!

Wow, Deine Antwort hat mich sehr gerührt. Es ist schon schrecklich, was manche durchmachen müssen. Und für alles reicht den Ärzten tatsächlich oft die "Psychoschublade". Sie können es sich schön zurechtreden. Als man mir den Burnout/Depression/Neurasthenie andichtete, da war schnell der Schuldige gefunden - mein Vater! Er hätte mich überfordert usw. Beinahe hätten die Ärzte das Verhältnis zu meinem Vater zerstört und das ohne Grundlage!!!

Sicher, nicht alle (bei weitem nicht!) sind so. Aber doch genug... Ich habe an mir selbst gezweifelt. sagten doch alle, daß Sport und Sonne bei meinen Depressionen gut wären. Und ich habe trainiert und trainiert und noch mehr trainiert. Doch es ging und geht mir mit Sport immer schlechter...

Ich hatte auch schon oft den Gedanken, daß es jetzt nicht mehr weiter geht. Die Erschöpfung ist so übermächtig. Gegen Schmerzen und trockene Augen/trockenen Mund kann man was tun. Aber die "Fatigue" macht mich fertig. So gerne würde ich mit den Kindern viel spielen, aber schon wenige Minuten sind oft zu viel.

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11 Jahre 8 Monate her #5592 von sonnemondundsterne
Hallo,

du schreibst sehr oft "du willst" Sport machen und mit den Kindern spielen, daher bin ich fest davon überzeugt dass dein NICHT KÖNNEN keine psychischen Ursachen hat und auch nie hatte und sicher nur durch die Kollagenose Sjögren-Syndrom kommt.

Mich würde sehr interessieren welche Laborwerte bei dir auffällig sind:
sind BSK, CRP erhöht und Hb und Fe nieder?

Und welche Medikamente nimmst du?



PS: Bei mir war natürlich meine Mutter schuld ;-) Mich habe die Ärzte auch gefragt : Leben Sie noch bei den Eltern? Haben Sie einen Freund? Haben Sie Kinder? Ich glaube je nachdem welche Antwort ich sagte wäre eben diese oder jene Lebenssituation schuld gewesen. Aber ich wir in allen möglichen Situationen körperlich krank.

Der Satz von dir: Ich hatte auch schon oft den Gedanken, daß es jetzt nicht mehr weiter geht. klingt auch sehr verzweifelt und so als ob du am liebsten das Leben weggeworfen hättest obwohl du im Grunde ein lebensfroher Mensch bist! Das klingt wohl widersprüchlich aber die Fatigue und die oft unzureichende Behandlung und das fehlende Verständnis kann einen schon auf solche Gedanken bringen!

Denke an deine liebe Frau und an deine Kinder und an die vielen schönen Stunden die du mit ihnen erleben darfst : Gib nicht auf es wird besser mit der für dich geeigneten Therapie!!

Gute Nacht
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11 Jahre 8 Monate her #5598 von Sernulke
Sernulke antwortete auf Aw: Hallo!
Hallo,

sorry, daß ich erst jetzt antworte. Heute war der Tag ziemlich stressig. Zwei Arztbesuche und Termin bei meiner Psychologin...

Grad jetzt nach dem Abendessen bin ich so müde, daß ich umklappen könnte.

Ich will übrigens nicht, daß sich jemand falsche Sorgen macht. Ich bin nicht suizidal, nur weiß ich halt manchmal nicht, wie es weitergehen soll - vor allem finanziell.

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