Hallo Katja,
erst mal herzlich willkommen hier im Forum
Es ging uns allen so, wir waren erleichtert, andere gefunden zu haben, die unsere Situation sehr gut verstehen können, auch wenn nicht jeder immer die gleichen Probleme.
Wundere dich nicht, wenn hier nicht so viel los ist, im Moment ist es schwierig, es gab ein paar interne Probleme.
Zu deinen Fragen: Ja das Essen schmeckt oft anders und das es im Mund total brennt, das kenne ich leider auch. Manchmal bekommt man davon auch wunde Stellen im Mund, da gibt es eine gute Mundspülung dafür.
Zu deinen Durchfällen kann ich dir sagen: Mir geht es da ähnlich bzw. es war am Anfang sehr schlimm. Meine Rheumatologin hat mir empfohlen, meine Bauchspeicheldrüse untersuchen zu lassen. Manchmal wird sie bei der Krankheit, ebenso wie einige andere Organe, auch in Mitleidenschaft gezogen.
Bei mir war das der Fall.
Ich konnte also die Nahrung nicht mehr richtig verdauen, was zu den Durchfällen geführt hat. Kein Arzt hat mich vorher ernst genommen.
Seitdem nehme ich ein Bauchspeicheldrüsenenzym, Kreon 25000, das hilft sehr gut. Die Durchfälle sind immer mal da, aber lange nicht so schlimm wie am Anfang.
Du hast einen kleinen Sohn, wie alt ist er denn? Ich habe auch zwei Söhne, 22 Jahre und 9 Jahre alt. Du hast recht, die Kinder geben einem Kraft, wenn manchmal gar nichts mehr geht.
Zu dem Ausweis: Bei mir war es unkompliziert. Ich habe alle Arztunterlagen, sprich meinen ganzen Ordner :whistle: , kopiert und mit einem Antrag eingereicht. Dann bekam ich einen Bogen zum ausfüllen, mein Arzt bekam auch einen und dann haben die recht schnell entschieden. 50 Prozent bekam ich für drei Jahre. Vor ein paar Wochen musste das verlängert werden, ich bekam wieder einen Bogen, füllte ihn aus, mein Arzt ebenfalls, und die Verlängerung bzw. der neue Ausweis wurde mir zugeschickt.
Es ist nicht immer so unkompliziert, aber beantragen lohnt sich auf jeden Fall!
Bei den Depressionen geht es mir wie dir: Ich habe sie im Griff momentan, aber auch mir wurde gesagt, sie können immer wieder kommen. Es gibt immer Phasen, wo man einen Schub hat, da ist man anfälliger, da kann man auch nichts gegen tun.
Das wichtigste was ich gelernt habe, auch wenn es mir immer noch schwer fällt: Ich darf mich nicht aufregen oder gegen den Schub "ankämpfen" oder hadern, da geht es mir noch schlechter. Seit ich es akzeptiere und versuche ruhig zu bleiben und das beste draus zu machen, geht es mir körperlich wie seelisch wesentlich besser. Ich weiß für mich, ein Schub dauert 2-3 Wochen höchstens und dann ging es immer wieder bergauf. Das gibt mir Kraft.
Es ist aber nicht so, das ich nie Angst hätte, es könnte schlimmer werden oder länger dauern, aber die Angst ist weniger geworden und dadurch geht es mir besser.
Ich hoffe das dir meine Infos schon weiter geholfen haben
Und wie gesagt, nicht wundern, wenn nicht so viele Antworten kommen, es
liegt nicht an dir.
Wenn du weitere Fragen hast, stelle sie ruhig, ich bin immer mal hier,
würde mich freuen wenn du jetzt bei uns Wüstenmäusen bleibst
Schöne Grüße
Pucker