Hallo Mario,
wenn lt. Aussage Ihres Augenarztes, ihre Hornhaut kurz vor der Perforation steht, so ist dies ein sehr ernstes Alarmsignal!!!
Eine Hornhautperforation in einem solch trockenen Auge, führt in der Regel immer zur langfristigen Erblindung.
Auch wenn die Limbalen - Stammzellen im Limbus noch funktionieren, haben Hornhauttransplantation - Keratoplastiken in trockenen und entzündeten Augen fast keine Aussicht auf Erfolg.
Es ist daher unabdingbar, eine Hornhautperforation oder auch ein Hornhautulkus zu verhindern.
Leider gibt es nur sehr wenige wirksame therapeutische Optionen.
Aber alle Patienten, die vor solchen Problemen stehen, haben keine andere Wahl um eine Erblindung zu vermeiden.
1. Sofort damit beginnen, Tropfen aus Eigenblutserum zu applizieren, wenn notwendig alle 10 min.
2. Eine - weiche therapeutische Kontaktlinse tragen.
Empfehlung - Johnson&Johnson - Acuvue OASYS - 3-8 Tagelinse - DK-Wert 147.
3. Efflumidex-Cortisonaugentropfen, um die Keratokonjunktivitis-Sicca - Hornhaut- u. Bindehautentzündung herunter zu drücken.
Efflumidex ist zwar nicht so stark wie z.B. Dexa Edo, hat aber weniger Nebenwirkungen und kann daher längere Zeit appliziert werden.
4. Nachts natürlich reichlich von der guten alten Bepanthensalbe.
5. Ist die Unterseite der Lider - Fornix und die Bindehaut bereits Vernarbt - Keratinisierung, dann Vitamin A - Säuretropfen nehmen.
Nach dem Rückgang der Konjunktivitis-Sicca, sollten Sie unbedingt Sklerallinsen tragen.
Die Kombination von Serumtropfen und Sklerallinsen ermöglicht es auch Patienten mit sehr trockenen Augen, ein fast wieder normales Leben zu führen, einschliesslich Bildschirmarbeit usw.
Leider ist der Sklerallinsen-Anpassungstermin für Dez. in Würzburg bereits dicht.
Es geht zunächst einmal darum, Ihre Augenlicht zu retten und nicht um eine Erwerbsunfähigkeitsrente.
Gute Informationen finden Sie unter:
www.kmt-trockene-augen.de.tl
Wenn Sie noch Fragen haben, mailen Sie mich bitte an:
<drphguise@gmx.de>
MfG
Paul
