Sehr geehrter Herr Dr. Hofauer,
ich wäre sehr dankbar, wenn Sie mir Ihre kurze Einschätzung geben könnten und möglicherweise ein paar Tipps zur schnelleren Heilung. Ich habe seit mehreren Jahren die Diagnose Sjögren Syndrom und bin an und für sich im Umgang mit der Krankheit ziemlich gut.
Am vergagengen Freitag abend begann alles mit heftigsten Halsschmerzen, ziehend bis in den mittleren Rachenbereich. Ich konnte weder festere Nahrung zu mir nehmen und nur noch in kleinen Schlucken trinken.Mir war als hätte jemand ein Eisen in meinen Rachen platziert. An Schlaf war nicht zu denken. Ich versuchte bis Sonntag mit den üblichen Mitteln mir hier zu helfen. Salbeitee gurgeln, Emser Halspastillen, Isla Moos und Hals und Rachenspray, Inhalation mit Emser Lösung. Vergeblich. Ich stellte mich am Sonntag in einer HNO Notfallambulanz vor. Ich hatte bereits 2 Nächte nicht geschlafen und ein schweres Krankheitsgefühl. Diagnose: Pharyngitis. Ich solle geduldig sein, es sei ein Virus. Ich erhielt Volaren als Lösung, da ich kaum noch schlucken konnte und Locabiosol Spray. Dazu Dobendan Lutschtabletten, Doritricin. Inhalation Salbei etc. als Empfehlung. Ich nahm alle Mittel wie empfohlen. Linderung trat nicht ein. Eine Verschlechterung, meine Stimme versagte gänzlich, gepaart mit trockenem Reizhusten. Es brannte mittlerweile wie Feuer im Hals. Locabiosol vertrug ich und die Schleimhaut nicht, ich bekam leichte Atemnot. In der Apotheke empfahl man mir Dobendan Flurbiprofen Spray. Ich nahm am Montag das Dobendan Spray.
Gestern war mein Zustand so desolat, dass ich heute morgen sofort einen HNO aufsuchte. Der warf einen kurzen Blick in den Rachen, sagte ich soll alle Mittel absetzen, nur noch sehr viel Tee trinken. Salbei. Der Rachen sei sehr trocken und sehr wund. Die Stimme hätte eine Schonhaltung eingenommen.
Ich bekam Amoxicilin 750 - 3x1 für 5 Tage.
Was kann ich tun, um den wirklich sehr, sehr wunden Hals etwas zu unterstützen? Ich habe Malventee, den ich in kleinen Schlückchen trinke. Salbei scheint gegen Schmerzen zu helfen, trocknet aber den Rachen aus! Die Schleimhaut scheint so angegriffen zu sein, dass ich das kaum noch in Griff bekomme. Gurgel mit Olivenöl, allerdings brennt das. Lutsche Butter, die tut ganz gut.
Beide HNO Ärzte gingen nicht weiter auf das Sjögren Syndrom ein, bzw. stellten einen Zusammenhang damit.
Was kann hier noch Linderung bringen, ist das ein normaler Verlauf bei einer Pharyngitis?
Es wäre schön, wenn Sie vielleicht noch einen Tipps hätten, was zur schnelleren Linderung beitragen kann.
Ich danke Ihnen im Voraus!
Mit freundlichen Grüßen
Lola