Zunächst einmal herzlichen Glück zur Geburt Ihres Kindes, es scheinen durch die Erkrankung ja keine Komplikationen aufgetreten zu sein.
Mit stillenden Müttern habe ich keine Erfahrung.
Bei allen möglichen Problemen wir "erst einmal das Sjögren-Syndrom verantwortlich gemacht".
Zwar kann theoretisch die Milchdrüse von der Entzündung befallen sein. Die Drüse ist aber groß und wird dadurch in ihrer Funktion nicht beeinträchtigt. Außerdem würde ein relevante Entzündung zu einer schmerzhaften Schwellung führen. Ich glaube, dass weder das Raynaud-Syndrom, noch das Sjögren-Syndrom selbst mit dem Problem zu tun haben.
Gynäkologin/e und Hebamme sollten Sie derart beraten, als hätten Sie kein Sjögren-Syndrom. Stillprobleme sind nicht selten, manchmal klappt es einfach nicht. Meines Wissens ist vor allem die hormonelle Steuerung (Oxytocin, Prolactin) für die Milchproduktion verantwortlich.
Fazit: Alltägliches Problem von Müttern, übliches Vorgehen, Sjögren-Syndrom und Raynaud-Syndrom nicht ursächlich.
Kalzium und Magnesium schaden nicht (v.a. Ca ist wichtig während der Stillzeit), würden gegen das Raynaud-Syndrom ohnehin nicht wirken.
Ich wünsche Ihnen, dass es mit dem Stillen doch noch klapp, wenn nicht gibt es gute Babynahrung. Lassen Sie sich nicht zu sehr stressen oder frustrieren, wenn es nicht funktioniert. Andererseits hilft ein "entspannter Umgang", dass der Milchfluss doch noch in Gang kommt.
Viel Freude mit Ihrem Nachwuchs
Herzliche Grüße
Ch. Tomiak