Sehr geehrter Herr Dr. Tomiak,
Ich bin 42 Jahre alt. Seit Jahren habe ich häufig geschwollene Lymphknoten im Hals-/Ohrenbereich, was ich immer auf eine EBV-Infektion in meiner Jugend geschoben habe.
Seit 8 Monaten habe ich immer wieder ein Engegefühl in der Brust bzw Speiseröhre und auch das Gefühl, dass mir die Nahrung darin stecken bleibt.
Vor 4 Monaten begannen dann heftigste Bauchschmerzen und Blähungen egal, was ich gegessen habe. Diese dauerten Wochen an und wurden immer schlimmer.
Hinzu kam eine Pankreatitis ohne erkennbare Ursache.
Blutwerte:
ANA 1:1280, SSA + SSB neg.
sowie andere Paraneter alle negativ.
Lipase und Amylase erhöht, nach Abklingen der Pankreatitis wieder normal.
Vom Augenarzt wurden trockene Augen bestätigt, trockene Nasenschleimhäute mit ständigen Geschwüren und trockener Mund mit ständigen Zahnfleischentzündungen.
Der Rheumatologe hat beim Ultraschall festgestellt, dass die Ohr-Speicheldrüsen "schallarm" sind.
Nach 12 Wochen starker Bauchbeschwerden hat mein Hausarzt dann Cortison angesetzt und ich konnte von einem Tag auf den andern wieder relativ normal essen und verdauen.
Was geblieben ist, ist das Engegefühl in der Speiseröhre.
Außerdem gelegentlich nach dem Aufstehen Gelenkbeschwerden und Schmerzen in den Fußsohlen.
(Dazu das Sicca-Syndrom)
Mit diesem Engegefühl kann allerdings irgendwie kein Arzt etwas anfangen.
Was könnte ich Ihrer Meinung nach tun, um zu einer sicheren Diagnose zu kommen?
Kann diese Beteiligung der Speiseröhre irgendwie gefährlich werden?
Danke für Ihre Hilfe.