MTX bei Sjögren Syndrom

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15 Jahre 5 Monate her #579 von Luna
MTX bei Sjögren Syndrom wurde erstellt von Luna
Sehr geehrter Herr Dr. Tomiak,


wie bereits beschrieben ist das Sjögren Syndrom bei mir sehr ausgeprägt. Hinzu zu den starken Magenbeschwerden kommen nun noch Gelenkschwellungen und schmerzen, sodass ich mich kaum bewegen kann. Die Trockenheit ist im Moment auch sehr stark ausgeprägt. Und Infekte mit hohem Fieber häufen sich.
Da ich Quensyl überhaupt nicht vertragen habe und dann nur noch Kortison sowie Augentropfen und Salben genommen habe, empfahl mir meine Rheumatologin nun MTX zu nehmen. Auch weil die Kollagenose immer schlimmer wird.

Ich möchte natürlich gerne, dass es mir besser geht und ich wieder ein halbwegs normales Leben führen kann, aber ich habe große Angst vor dem Medikament. Einmal die normalen Nebenwirkung aber besonders vor einer Schwangerschaft und MTX. Ich bin erst 24 und möchte in jedem Fall nochmal Kinder haben. Wie wirkt sich das Medikament auf das ungeborene Kind aus, selbst wenn ich das Medikament rechtzeitig absetze? Und gibt es eventuell Alternativen mit weniger Nebenwirkungen, gerade im Hinblick auf eine eventuell baldige Schwangerschaft?

Vielen Dank im Vorraus!

LG Luna

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15 Jahre 3 Monate her #651 von Dr. Tomiak
Bitte sprechen Sie über das Thema Schwangerschaft konkret mit Ihrer Rheumatologin. Wichtige Fragen sind:
Wäre eine Schwangerschaft bei der derzeiten Krankheitsaktivität problematisch?
Kann auf entzündungshemmende Medikamente verzichtet werden (Kortison ist möglich)?
Liegen bestimmte Antikörper vor (Antiphospholipid-Antikörper, SS-A und SS-B)?
Müsse besondere Vorsorgeuntersuchungen während der Schwangerschaft durchgeführt werden?
Sind Sie derzeit in der Lage sich um ein Kind intensiv zu kümmern, benötigen Sie eventuell Unterstützung?
Wenn Sie MTX 3 Monate vor einer Schwangerschaft absetzen, besteht keine Gefahr für das Kind. Ob ein Beginn zum jetzigen Zeitpunkt sinnvoll ist, hängt davon ab, wie bald Sie die Schwangerschaft planen. Evtl. ist es sinnvoll zunächst die Krankheitsaktivität zu reduzieren. Quensyl/Resochin kann evtl. während der Schwangerschaft weiter verabreicht werden.
Herzliche Grüße
Ch. Tomiak

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