Hallo liebe Stephanie,
ich bin zwar keine Ärztin, wollte Dir aber trotzdem gerne schreiben, um Dich etwas zu beruhigen. Ich habe auch das Sjögren Syndrom mit astronomischen Werten, aber bisher zum Glück noch keine so starken Beschwerden, so dass ich glücklicherweise noch keine Medikamente benötige. Ich bin jetzt 38 jahre alt und das Sjögren Syndrom wurde bei mir vor 2,5 Jahren nach einer Routine-Untersuchung diagnostiziert, weil meine Blutwerte so extrem schlecht waren/sind. Bei Diagnosestellung hatte ich bereits zwei gesunde Kinder! Ein Kind ist 2005 geboren und ein Kind 2008(kurz vor der Diagnosestellung). Bei den beiden Schwangerschaften wußte ich ja nichts von meinem Sjögren-Syndrom, daher wurden auch überhaupt keine besonderen Untersuchungen durchgeführt. Wir wollten aber gerne noch ein Kind und so habe ich in Absprache mit meiner Rheumatologin und meiner Frauenärztin am 31.8.2011 noch einen gesunden Jungen bekommen, der Kleine ist jetzt 11 Wochen und es geht ihm prächtig! Diesmal haben wir, da wir ja nun alle Bescheid wußten, einige spezielle Herzultraschall-Untersuchungen bei dem bBaby im Bauch durchgeführt und alle Ergebnisse waren völlig unauffällig. Ich habe mir aber eine Entbindsungsklinik gesucht, in welcher es eine Neugeborenenintensivstation gibt, da es mir so erklärt wurde, dass die größte Gefahr um die 20. SSW herum ist und auch unter der Geburt wohl noch eine Gefahr besteht, dass AV-Blöcke auftreten können. Ist aber bei keinem meiner Kinder gewesen und ich wurde auch von beiden Ärztinnen sehr beruhigt, dass die Wahrscheinlichkeit nicht sehr hoch ist. Aber das hilft einem natürlich nichts, wenn man selbst ausgerechnet gerade bei den wenigen Prozenten ist. Ich kann sehr gut nachempfinden, wie es Dir geht, weil man sich auch ohne so eine Hintergrundkrankheit schon genug Sorgen um das Baby macht, daher würde ich Dir raten, wenn es Dir dann besser geht, lass solch eine Herzultraschall-Untersuchung durchführen (vielleicht kann Deine Frauenärztin die gar nicht machen, denn da braucht man ein spzielles Ultraschallgerät und sie will die Untersuchung deswegen nicht machen, weil sie dir keine Überweisung schreiben möchte...). Ich würde sie aber trotzdem machen lassen, einfach nur, damit Du beruhigt bist, wenn Du erfährst, dass es deinem Baby gut geht! Dann kannst Du den Rrest deiner Schwangerschaft noch in vollen Zügen genießn und musst Dir nicht immer Gedanken machen. Ich kann mir gut vorstellen, dass es vielleicht auch hilft, wenn dein Rheumatologe mal mit deiner Ärztin Kontakt aufnimmt und sie bittet die Untersuchung durchzuführen oder Dich zu überweisen, ich weiß nicht, ob nicht sogar der Rheumatologe auch so eine Überweisung ausstellen aknn? Das könntest Du ja einmal fragen. Meine beiden Ärztinnen haben sich beispielsweise auch abgesprochen, weil meine Antikörperwerte leider auch sehr, sehr hoch waren. Ich wünsche Dir noch eine ganz tolle Rest-Schwagerzeit und freue Dich auf Dein Baby, die Chancen sind sehr, sehr, sehr groß, dass es ihm gut geht! Alles Liebe Claudi Wir können auch gerne einmal telefonieren!