Depression

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12 Jahre 5 Monate her - 12 Jahre 5 Monate her #2349 von billi
Depression wurde erstellt von billi
Man soll dem Sjögren nicht alles in die Schuhe schieben, ich weiß. Aber ich habe den Eindruck, dass fast alle Sjögreniker unter Depressionen leiden. Herr Tomiak sagte im life-chat dazu:

Sjögren Patienten leiden unter der Erkrankung. Die Lebensqualität ist eingeschränkt. Darunter leidet die Psyche nicht selten. Die Entzündung betrifft selten das Nervensystem, so dass die Psyche nicht unmittelbar durch die Entzündung beeinflusst wird.

Nun hab ich gestern in der Sendung "Visite" einen Bericht gesehen über eine Patientin, die eine Großgefäßvaskulitis hatte. Das ist auch eine Autoimmunerkrankung - etwas anderes als Sjögren, alle inneren Blutgefäße sind hier entzündet. Aber was ich interessant fand war, dass der Professor sagte, dass vielfach nicht bekannt ist, dass die Depression die Folge einer Hirnentzündung sein kann. Die Patientin war so stark depressiv, dass sie mehrfach kurz vor dem Suizid war. Die Diagnose war nun in Bezug auf die Depression so, dass das Gehirn bei dieser Großgefäßvaskulitis durch die entzündeten Gefäße am Hals, die das Blut in den Kopf transportieren, unterversorgt war mit Sauerstoff.
Mein Gedanke ist dieser: kann das nicht auch beim Sjögren vielleicht der Fall sein?
Entzündete Gefäße ...??
Hirnentzündung?

Ich weiß, dass die Frau nicht an Sjögren erkrankt war, aber ich finde die Diagnose trotzdem sehr wichtig auch für uns und ich finde, in die Richtung sollte auch gedacht werden.

Falls ihr gucken wollt: www.ndr.de/fernsehen/sendungen/visite/media/visite6493.html

Wer von euch leidet auch unter Depressionen?
Wobei wir unterscheiden sollten zwischen echter Depression und depressiver Stimmung. Nicht jedes Down-Sein ist auch gleich eine Depression. Aber, wem erzähl ich das...

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Letzte Änderung: 12 Jahre 5 Monate her von billi.

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12 Jahre 5 Monate her - 12 Jahre 5 Monate her #2359 von pitti066
pitti066 antwortete auf Aw: Depression
Hallo billi
das ist eine gute Frage ! wann ist man nur verstimmt und wann ist man depressiv?
Also ich mache seit einem Jahr eine Therapie wegen Depressionen.Habe vor 5Jahren auch schon eine gemacht.Depressionen können ja auch unterschiedlich stark ausfallen. Ich selber habe oft das Problem das ich mich aufraffen muß um den Haushalt zu machen oder einkaufen ,Kochen etc. zu machen .Es kommen auch Phasen wo es geht,habe aber auch schon mal daran gedacht mein Leben weg zu werfen. Macht das dann zu einer echten Depression.Seit ein paar Tagen bekomme ich nun Antidepressiva.Ich habe in dem einem Jahr seit der Diagnose versucht mit allen klar zu kommen .In den guten Phasen ist das sehr einfach aber diese Erkrankung hat einen großen Schnitt in meinem Leben gemacht .Sie schränkt einen manchmal sehr ein wie ihr ja aus eigener Erfahrung wißt.Ihr schreibt auch von den Ängsten wegen Urlaub und Ausgehen usw. Bei mir sind die Ängste im moment etwas stärker und dann kommt noch das eine zum anderen .Somit wurde mit Absprache der Therapeutin und der Hausärztin mir ein Medikament verordnet.Ich war immer dagegen aber jetzt geht es wohl nicht anders. Ich finde es schlimm wenn man von der Lebensqualität einbüßen muß und sich immer mehr zurück zieht. Weniger Weggehen ,kaum noch Freunde treffen weil keiner einen versteht naja ihr wißt ja was ich meine Oder?
Lg pitti
Letzte Änderung: 12 Jahre 5 Monate her von pitti066.

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12 Jahre 5 Monate her #2363 von pitti066
pitti066 antwortete auf Aw: Depression
Hallo billi
ich finde es wirklich super das Du immer für uns mit denkst
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Ich habe den Beitrag heute morgen gesehen und da kann man es wirklich mit der Angst kriegen :unsure: Es ist sicher gut das im Hinterkopf zu haben aber nur gaaaaaanz hinten sonst wird man ja verrückt .Ich finde es sowieso so schwierig zu unterscheiden was zu Herrn Sjögren gehört uns was nicht? Meine Therapeutin hat gesagt das ich mir von den rheumatischen Erkrankungen die Komplexte genommen habe. Aber ich war schon immmer mit wenig nicht zu frieden :lol: Wie gut das einem manchmal noch zum scherzen ist.
Um nochmal das Thema Depressionen : Ich habe oft selbstzweifel und traue mich nicht irgendwo hin zu gehen um mit anderen zu reden,geschweige den hier im Forum auf einen Beitrag zu antworten.Denke dan immer es ist falsch oder verkehrt.
Lg pitti

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12 Jahre 5 Monate her #2364 von billi
billi antwortete auf Aw: Depression
Tja, Herr Sjögren zieht immer als nervender Untermieter ein, wenn man zu laut und zu oft "Hier" ruft... :whistle:
Pitti-babe, ich kann verstehen dass du Selbstzweifel hast und Angst, du könntest etwas verkehrtes sagen... das geht mir auch manchmal / oft so - je nach Tageform. Das ist manchmal schon zum Verzweifeln! :S
Ich erinnere mich, als die Kinder klein waren, hab ich mich total davor gedrückt das Auto zu tanken. Ich hatte Schiss davor, mich in dieser Männerdomäne auf dem Dorf zu blamieren, weil ich iwas verkehrt mache, den Tankdeckel liegen lasse o.ä. Inzwischen hab ich keine Probleme mehr damit.
Dafür drücke ich mich oft tage- manchmal wochenlang davor, bei einem Amt anzurufen, was durchaus genauso üble Folgen haben kann wie mit einem leeren Tank zu fahren! :whistle:
Aber hier im Forum - da musst du wahrlich keine Zweifel haben! Hier schreibt jeder und jede wie ihm und ihr der Schnabel gewachsen ist. Rundheraus, so gut man eben kann, was man denkt, was man fühlt.
Wech mit 'm Zweifel - Finger aufe Tasten!!!!!
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12 Jahre 5 Monate her #2387 von sonnemondundsterne
HURRA !!

Danke für diesen Beitrag, nun habe ich endlich einen Beweis dafür gefunden was ich seit 18 Jahren vermute, nämlich dass es einen Zusammenhang zwischen schweren Depressionen und Entzündungen gibt!

Ich hatte vor 18 Jahren einen sehr langen heftigen Rheumaschub mit allgemeinen Krankheitsgefühl, ich fühlte mich einfach elend, für die Ärzte und für alle meine Bekannten sah es aus wie eine Depression ich fühlte mich auch depressiv aber ich hatte immer auch den Eindruck körperlich krank zu sein, hohe Entzündungswerte, Anämie, Fieber, Kopfschmerzattacken und ständige Schmerzen wobei ich nicht mal genau sagen konnte wo genau. Nach ca. 1 1/2 Jahren mit viel Kortison ( 75 mg ) ging es mir dann langsam wesentlich besser. Erstdiagnose : larvierte Depression, erheblich psychische Komponente. Dann einige Wochen später Befund ANA positiv: undifferenzierte Kollagenose, vor 6 Jahren wurde dann das Sjögren Syndrom festgestellt ( nehme an sekundäres SS ).

Jetzt nehme ich 20 mg Kortison, wenn ich die Menge reduziere fühle ich mich schlechter ( habe ich ein paar mal versucht und war total schlecht drauf und nur noch geheult und mich verkrochen ) .

Kortison macht mich glücklich und lebensfroh! Nachdem ich seit einigen Tagen wieder meine Wohlfühldosis nehme fühle ich mich wieder ausgeglichen und die Kopfschmerzattacken sind auch wieder weg.

Lg

Renate

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12 Jahre 4 Monate her - 12 Jahre 4 Monate her #2417 von sonnemondundsterne
Hallo Billi!

Ich danke dir nochmals Recht herzlich für den Hinweis auf diese Berichterstattung:

"Nun hab ich gestern in der Sendung "Visite" einen Bericht gesehen über eine Patientin, die eine Großgefäßvaskulitis hatte. Das ist auch eine Autoimmunerkrankung - etwas anderes als Sjögren, alle inneren Blutgefäße sind hier entzündet. Aber was ich interessant fand war, dass der Professor sagte, dass vielfach nicht bekannt ist, dass die Depression die Folge einer Hirnentzündung sein kann. Die Patientin war so stark depressiv, dass sie mehrfach kurz vor dem Suizid war. Die Diagnose war nun in Bezug auf die Depression so, dass das Gehirn bei dieser Großgefäßvaskulitis durch die entzündeten Gefäße am Hals, die das Blut in den Kopf transportieren, unterversorgt war mit Sauerstoff. "

Und ich bin ebenfalls deiner Meinung:

"Entzündete Gefäße ...?? Hirnentzündung?"

Mir haben Kortison, Aspirin und Eiseninfusionen- und Tabletten gegen meine Depression geholfen.Und auch alles was die Durchblutung anregt: ein Spaziergang, ein warmes Bad und Sonne kurbelt ja auch die Hormonbildung und auch die Hämoglobinbildung an.

Für mich sind all dies Anzeichen das die Minderdurchblutung aufgrund der Anämie
( und / oder Entzündung) des Gehirns die Depression auslöst.

" unterversorgt war mit Sauerstoff. "

Forschungungen haben ja bereits ergeben, dass es bei Eisenmangel eine sogenannte Eisenmangelsyndrom-Depression gibt.

Ich bekomme auch manchmal 5x Eiseninfusionen wenn die Werte extrem niedrig sind und innerhalb von kurzer Zeit fühle ich mich wesentlich besser, ich habe dann mehr Energie und was auch noch sehr wichtig ist wieder Lebensfreude!!!

Für mich ist dieses Thema deshalb besonders wichtig, da meine Cousine Selbstmord beginn und auch meine Schwester in psychatrischer Behandlung ist.

Mir sind bei ihr jedoch auch organische Symptome aufgefallen die mir sehr bekannt vorkommen: Kopf- und Nackenschmerzen,Gelenkschmerzen, Durchblutungsstörungen in den Händen, Rückenschmerzen, Schmerzen im Nierenbereich, und vieles mehr

Daher vermute ich einen Zusammenhang!

Depressionen sind ja mittlerweile eine Volkskrankheit! Und wenn das wirklich so wäre dass bei vielen die Depression durch eine Untervorsung mit Sauerstoff des Gehirns
ausgelöst wird würde das wohl sogar weltweit Menschen helfen!!

Hast du auch öfters depressive Verstimmung und erhöhte Entzündungs- und NIEDRIGE Eisen- und Ferritinwerte?

Lg
Renate
Letzte Änderung: 12 Jahre 4 Monate her von sonnemondundsterne.

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