Hallo zusammen,
ich habe mich gerade ganz neu hier angemeldet. Ich plage mich schon seit ein paar Jahren mit Sjörgen- und Raunauld-Syndrom herum und habe schon des Öfteren in den Beiträgen hier eure guten Tipps nachgelesen
Normalerweise belastet mich die Krankeheit kaum, und ich versuche, sie aus meinem Alltag auszublenden, so gut es geht. Deswegen habe ich den Ratschlag meiner Mutter, zu anderen Betroffenen Kontakt aufzunehmen, auch nie befolgt. Nachdem ich aber gerade weinend vom Arzt kam, brauche ich aber doch mal die Meinung von Menschen, die mich verstehen können.
Es geht darum, dass ich Monat für Monat um das Rezept für meine Augentropfen kämpfen muss. Ich bekomme Oculotect, da es nach Aussae meines Augenarztes die einzigen Tropfen dieser Art sind, die von der Kasse übernommen werden (stimmt das?). Die Sprechstundenhilfen stellen sich jedes Mal quer, jedes Mal muss ich dann um ein Gespräch mit dem Arzt bitten, der mir das Rezept dann immer ohne Weiteres ausgestellt hat...
Gerade hieß es dann, ich könnte die Tropfen nur noch auf Privatrezept bekommen, obwohl man mir heute in mehreren Apotheken versichert hat, dass sich nichts geändert hätte. Dieser allmonatliche Kampf raubt mir einfach so viel Kraft, es ist so furchtbar so abhängig von fremden Menschen zu sein, die dann auch noch abfällig sind...
Diesmal wurde mir "ausnahmsweise noch ein letztes Mal" ein Rezept ausgestellt, nachdem ich noch mal Terror gemacht hatte. Da kam ich mir wie eine Verbrecherin vor, ich bin normalerweise immer höflich. Aber für mich ist dieser Unterschied entscheidend dafür, ob ich im nächsten Monat meine Miete bezahlen kann oder nicht... die letzten Monate waren finanziell sehr hart für mich, ich bin Studentin. Wenn ich die Wahl hätte, würde ich sofort auf die Tropfen verzichten. (Geht ein Leben ohne?) Ich weiß auch, dass die Ärzte nur bedingt etwas für die Regelungen können, aber wie geht ihr mit solchen Problemen um?
Liebe Grüße und vielen Dank schon mal,
Pepilie