Jetzt bin ich verunsichert, da ich ein primäres Sjögren Syndrom habe und mir empfohlen wird, dieses Medikament zu nehmen.
Ich habe einen erhöhten Rheumafaktor (42), erhöhte Entzündungsparameter, erhöhte IgG und stark positive AK von 1:15360. Aufgrund meines Kinderwunsches wird mir Quensyl empfohlen um während der Schwangerschaft einen Herzblock des Kindes zu vermeiden. Allerdings steht in dem Bericht, dass eine Verbesserung der Laborparameter (anti-SSA-Antikörper, IgG), unter Einnehme von Quensyl, nicht erkennbar war.
Meine Beschwerden: Doppelbilder seit 2012 - Wasseransammlung um die Sehnerven > wurde durch die Gabe von Cortison und Rituximab behoben, neurologische Untersuchung unauffällig, Augenärzte meinen evtl. eine Kombination von Hornhautverkrümmung und trockenen Augen, aber es wurde kein genauer Befund erstellt.
Kariesanfälligkeit der Zähne, abgebrochene Zähne Behandlung durch Azathioprin.
Seit einer Woche habe ich eine Hüftgelenksentzündung, welche durch Diclo und Novaminsulfon behandelt wird, hier ist abzuklären, ob es einen Zusammenhang mit dem Sjögren Syndrom gibt. Zur Zeit sonst keine weiteren Medikament oder Beschwerden.
Wie sehen Sie dies? Welche Empfehlung würden Sie mir geben?
Quensyl ist gut verträglich. Mein Eindruck ist, dass es Patienten in bestimmten Fällen (milde Entzündung, verringert den Cortisonbedarf) hiltreich ist. Die Nebenwirkungsrate ist gering. Sollte es nicht nach 6 bis 9 Monaten helfen, kann man es wieder absetzen.
ME verursacht Azathioprin nicht das Abbrechen von Zähnen. Die Kariesanfälligkeit hängt in der Regel mit dem Speichelmangel zusammen.
Mit freundlichen Grüßen
Ch. Tomiak