Hallo Bärin, ich bin ganz neu hier, das ist Premiere. Dein Beitrag interessiert mich, weil du dich offensichtlich schon durch die ganze Materie durchgearbeitet hast. habe meine Diagnose Sjögren-Syndrom seit 2009. habe auf meinen Rheumatologen gehört nach der Sicherung der Diagnose und habe etwas geändert, meinen Alltag entstresst, indem ich auf 35 stunden die Woche aus gesundheitlichen Gründen reduziert habe. War anfangs gut, nehme mir nachmittags oft Zeit für mich. merke jetzt aber, dass ich trotz der Reduzierung an meine Grenzen stoße. ich scheue mich, nur bei Grippe Gefühl und wahnsinniger Müdigkeit zum Arzt zu gehen, dann baut sich das alles zu einem Zustand auf, wo es dann irgendwann nicht mehr geht. Die körperliche Beschwerden einschließlcih der Augen sind dann auch entsprechend schlimm. Erst dann gehe ich zum Arzt. Die Folge ist, so wie jetzt, längere Krankschreibung als nur 3 Tage, und dadurch jetzt wahrscheinlich Reha (wenn ich Glück habe, Bad Aibling).
Nach deiner Anmerkung hat man durch Eigeninitiative Teilzeit schon Möglichkeiten verschenkt. Habe ich das richtig verstanden? Ich war so froh, dass der Antrag genehmigt wurde, da es schon eine Entlastung war. Du arbeitest auch jetzt Teilzeit. Lief es bei dir anders? Weißt du, welche Rechte man im Falle eines Umsetzungsantrages (arbeite im öffentlichen Dienst) hat? ich habe jetzt Abendtermine und Verantwortung, dadurch kann ich mich vermeintlich immer nicht krankschreiben lassen, wenn es eigentlich nötig wäre. Würde, wenn dem Umsetzungsantrag entsprochen wird, vermutlich einen Job angeboten bekommen, wo wahrscheinlich weniger Verantwortung dran hängt (damit auch schlechter vergütet würde). Muss ich den „Abstieg“ und damit die schlechtere Vergütung akzeptieren oder ist aufgrund des Umsetzungsgrundes und der Schwerbehinderung (GdB 30, gleichgestellt auf 50) die gleiche Vergütung vom Arbeitgeber zu zahlen? Spielt dabei auch das Integrationsamt eine Rolle? von welcher Beratungsstelle kann man sich Rat holen?
Ich würde so gern noch Vollzeit arbeiten, war immer sehr engagiert und innovativ. Aber bin auch Realist. Habe neben der Arbeit keine Kraft mehr, um wirklich wahrzunehmen, was alles schönes im Alltag meiner Familie abläuft. Der Akku ist von der Arbeit alle. Schlafend und sich krankfühlend ist für die Familie auch kein richtiger Gewinn. Bin gespannt von dir oder euch zu hören.