Regionaler Sjögren-Tag Hamburg, am 28. Januar 2009


Klinikum Hamburg Eilbek Schön-Kliniken


hier Einladung und Programm

Bericht
Sjögren-Tag Hamburg:
Ein großer Erfolg für Norddeutschland

Am Mittwoch, dem 28. Januar 2009, fand im Klinikum Eilbek - Schön-Kliniken - , Hamburg, unter der Leitung des Chefarztes der Abteilung Rheumatologie und klinischer Immunologie, Prof. Dr. Jürgen Wollenhaupt, zum ersten Mal ein Norddeutscher Sjögren-Tag statt.
Er war angeregt worden von Frau Ursula Waltter, der Leiterin des Gesprächskreises Hamburg, und der überregionalen Ansprechpartnerin für Norddeutschland des Netzwerkes, Frau Marlies Thermann.

105 Betroffene und Angehörige aus Schleswig-Holstein, Hamburg, Bremen, Niedersachsen und NRW waren trotz des überraschenden winterlichen Wetters gekommen. Sie waren sehr erfreut, dass mit diesem Treffen nun auch im Norden Sjögren-Betroffene Gelegenheit erhielten, sich von medizinischen Experten das Krankheitsbild erklären zu lassen und in einer anschließenden Fragestunde ihre individuellen Probleme aufzeigen zu dürfen.

Herr Prof. Dr. Wollenhaupt begrüßte die Anwesenden und betonte, dass seine Klinik dem Wunsche nach Patienteninformation für Sjögren-Betroffene gerne nachgekommen sei.

Die Fachärztin für Innere Medizin und Rheumatologie Frau Dr. Ute Rohles, in Hamburg bereits bekannt durch ihre regelmäßigen Kollagenose-Sprechstunden, ging in ihrem Grundsatzreferat auf die verschiedenen Aspekte des so vielseitigen Krankheitsbildes ein und zeigte an einer Graphik, wie interdisziplinär die Ärzte zusammen arbeiten müssen, um die Patienten umfassend behandeln zu können.

Ganz besonders erfreut waren die Teilnehmer über das anschließende ausführliche Referat von Herrn Dr. Daniel Reißmann von der Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf. Er zeigte auf, wie wichtig der Speichel für uns Betroffene ist, und gab Ratschläge für unseren Umgang mit der Mundtrockenheit. Es wurde deutlich, wie wichtig Zahnhygiene und regelmäßige Kontrolluntersuchungen bei Sjögren-Patienten sind.

Nach einer intensiven Gesprächs-Kaffeepause schloss sich eine erfreulich ausgedehnte Fragerunde an. Die genannten Ärzte und darüber hinaus der Leitende Oberarzt der Abteilung Rheumatologie und klinische Immunologie des Klinikums Eilbek, Herr Dr. Wolfgang Winter, sowie die beiden Vertreterinnen des Selbsthilfe-Netzwerks, Frau Ursula Waltter und Frau Marlies Thermann, konnten eine Vielzahl von Fragen der Betroffenen beantworten und praktische Tipps geben.

Dankbar, zufrieden und voller hilfreicher Eindrücke verabschiedeten sich die Teilnehmerinnen, nachdem Frau Marlies Thermann den Ärzten und der Klinik Eilbek im Namen Aller Dank für die vorzüglich organisierte Tagung ausgesprochen hatte. Sie waren sich einig, dass ein solcher Tag außerordentlich wichtig für die Bewältigung der Krankheit ist und der Austausch der Betroffenen untereinander ein Gewinn für alle war.

Viele brachten zum Ausdruck, dass sich über Hamburg und Hannover hinaus weitere Gesprächskreise in Norddeutschland bilden müssen.

Ursula Waltter
Marlies Thermann


Orale Manifestation des Sjögren-Syndroms
Prävention und Therapie

OA Dr. Daniel R. Reißmann
Forschungsleiter
Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik
Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf

zu finden unter:
Berichte von Ärzten
und
Zahnprobleme

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